Montag, 7. Oktober 2019


Gesprächsverweigerung geschieht aus Schwäche, um ein Problem möglichst lang ungelöst zu lassen. Der Vorwurf: „Du hast...“ geht oft einer Gesprächsverweigerung voraus. Die  Gesprächsverweigerung ist ein „Bocken“ und damit das Gegenteil einer guten Beziehung. Sie ist vielfach mit einer Parteinahme und einer Schuldzuweisung verbunden. Gesprächs-verweigerung ist ein Versuch, den Realitäten auszuweichen und das Gegenüber zu belasten, zu manipulieren und zu verletzen. Gesprächsver-weigerung - verbunden mit der Bitte, einen „im Frieden zu lassen“ - löst den Konflikt logischerweise nicht, sie ist der Gegenpol von Frieden. Stress ist keine Ausrede nur ein Eingeständnis der Grenzen. Gesprächsverweigerung ist eine extreme Form von Kompromiss-Unfähigkeit. Niemand kann über seinen Schatten springen, aber sich bemühen, die Beziehungsangst zu überwinden, kann der Anfang einer Heilung sein. „Me mues halt rede mitenand“, sagt das Sprichwort - und zuhören können. Geheilte Beziehungen sind ein grosses Plus für alle Beteiligten. Eine Entschuldigung hilft Brücken bauen. Und: „Freunde feiern die Freundschaft...“