Gesprächsverweigerung geschieht aus Schwäche, um ein Problem
möglichst lang ungelöst zu lassen. Der Vorwurf: „Du hast...“ geht oft einer Gesprächsverweigerung
voraus. Die Gesprächsverweigerung ist ein
„Bocken“ und damit das Gegenteil einer guten Beziehung. Sie ist vielfach mit einer
Parteinahme und einer Schuldzuweisung verbunden. Gesprächs-verweigerung ist ein
Versuch, den Realitäten auszuweichen und das Gegenüber zu belasten, zu
manipulieren und zu verletzen. Gesprächsver-weigerung - verbunden mit der
Bitte, einen „im Frieden zu lassen“ - löst den Konflikt logischerweise nicht,
sie ist der Gegenpol von Frieden. Stress ist keine Ausrede nur ein
Eingeständnis der Grenzen. Gesprächsverweigerung ist eine extreme Form von
Kompromiss-Unfähigkeit. Niemand kann über seinen Schatten springen, aber sich
bemühen, die Beziehungsangst zu überwinden, kann der Anfang einer Heilung sein.
„Me mues halt rede mitenand“, sagt das Sprichwort - und zuhören können. Geheilte
Beziehungen sind ein grosses Plus für alle Beteiligten. Eine Entschuldigung hilft
Brücken bauen. Und: „Freunde feiern die Freundschaft...“