Donnerstag, 26. März 2020


Wissen ist alles, meinte mein Nachbar. „Wissen ist begrenzt“, notierte Albert Einstein. Wissen ist Macht - postuliert der Herrschsüchtige. Wissen - ist bald überholt, weiss der Forscher. Und was ist wichtiger als Wissen? „Fantasie ist wichtiger als Wissen“ ergänzte Einstein. Unter meinen Be-kannten gibt es einige, die sich trotzdem an der These orientieren: „Wissen ist alles.“ Andere wissen, dass keiner von uns alles weiss. Wichtiger und grösser als Wissen ist Liebe. Wir können die Liebe auch Glauben nennen. Und wir entdecken, dass Glaube und Liebe sich mit der Hoffnung zu einem starken Trio zusammenfügen. Allerdings bleibt für viele vage, was Hoffnung meint. Und der Glaube erscheint oft wie ein Puzzle, bei dem einzelne Teilchen fehlen. Das ist nicht tragisch, sagt der Glaubende, weil Glaube Vertrauen ist. Wir vertrauen doch einander, ohne alles zu wissen. Folglich kommt es darauf an, das Wesentliche zu wissen. Und dazu braucht es wie so oft im Leben - eine Entscheidung. Ich entscheide mich für... ...! Ja, wofür denn? Ich entscheide mich für Jesus Christus, weil ich ihm vertraue. Er hat sich ohnehin schon lange für mich entschieden, für Sie, für dich, für uns. Dieses Wissen heisst Glaubensgewissheit. Und Glaubensgewissheit macht dankbar.

Montag, 23. März 2020


Virus Corona heisst das neue Schlagwort, das rings um die Welt geht. Auch Covid-19 genannt, weil es offenbar bereits 2019 ausgebrochen ist. Ungeahnte Probleme folgen den vorausgegangenen Busch- und Regenwald-Bränden. Die Welt ist 2020 eine andere geworden. Wohl 100’000e werden vom neuen Virus befallen, ungezählte sind schon daran gestorben. Die Zahlen steigen. Die Spitäler kommen an ihre Grenzen. Notspitäler werden eingerichtet. Medizinstudenten und einstige Pflegepersonen sind zum Einsatz aufgeboten. Statt umarmen: zwei Meter Abstand halten. Über 65 Jahre alt: zu Hause bleiben. Betagte sterben, aber auch Junge sind betroffen. Geschäfte und Schulen sind geschlossen. Sportanlässe und Gottesdienste finden nicht mehr statt. Millionen haben Hausarrest, allein in Californien / USA sind es 60 Millionen. Heimtückisch: Die Krankheit bricht erst Tage nach der Infektion aus. Wer meint, gesund zu sein, ist unter Umständen bereits markiert. Viren zählen nicht zu den Lebewesen. Sie sind äusserst klein, haben weder ein Gehirn noch einen Verdauungsapparat. Sie sind auf Wirtszellen angewiesen um sich zu vermehren - und sie zu verheeren. Seit der grossen Grippe von 1918 sind rund 100 Jahre vergangen. Ebolo, Sars und weitere Namen sind in der Zwischenzeit bekannt geworden. Impfstoffe und Medikamente sind jeweils neu zu erfinden. Und was folgt in 20 oder 50 Jahren? Zusätzlich erschüttern Erdbeben, wie soeben in Zagreb, die Ordnung. Ordnung? Wir lernen neue Ordnungen kennen. Wir lernen neu leben und uns Gedanken zu machen aufs Sterben. Ich wünsche allen die Fähigkeit, sich mit dem Kommenden zu befassen und dafür bereit zu sein.