Ärger - sich ärgern. Es war ein mutiger Satz, als Basilius aus Kappadokien seinem Freund Gregor von Nazianz schrieb: „... der Umschwung der
Verhältnisse hat uns gelehrt, uns über nichts zu ärgern.“ Sich ärgern
heisst ja: nicht die andern ärgern uns, nicht ihre Worte, nicht ihre Taten,
nicht die Umstände. Wir ärgern uns selber. Wir geben dem Gefühl einer Kränkung
oder Verletzung in unserm Denken Raum und blockieren uns damit. Oft sehen wir die Ursache des Ärgers im
Verhalten anderer oder im eigenen Versagen. Negative emotionale und körperliche
Auswirkungen können die Folge sein z.B. Verstimmung, Gereiztheit, Verbitterung
bis zu Nervosität und Übelkeit. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um? Ist auf
diesem Gebiet noch einiges zu lernen? Oder haben wir gelernt „uns über nichts
zu ärgern“?
Montag, 30. September 2019
Montag, 23. September 2019
Wahlen. Für die schweizerischen Nationalratswahlen vom 20.
Oktober 2019 kämpfen in meinem
Wohnkanton 966 Kandidaten um 35 von den 200 Sitzen. Unter den vielen Parteien
propagiert eine gleich „35 verlässliche Persönlichkeiten...“ Beim Ständerat mit
seinen 46 Vertretern der Kantone sind die Zahlen kleiner - der Einfluss der
einzelnen Personen ist dem entsprechend grösser. Bei den Wahlen geht es um
Politik. Der polnische Publizist Andrzej Majewski meinte: „Politik ist eine
grossartige Kunst. Sie kann Menschen überzeugen, für das, was gestohlen wurde,
zu bezahlen.“ Viele Bewerber bezahlen für die Wahlen ansehnliche Beträge aus
der eigenen Tasche, aber sie lassen sich als Gewählte dann auch wieder
bezahlen. Ob der Einsatz der Politiker mehr dem Wohl aller zukommt oder eher
der Ausrichtung auf die Wiederwahl, ist für die Wählenden ein wesentliches
Kriterium. Und - sagt Manfred Rösch: „Ein drohender Ein-kommensverlust macht
risikoscheu.“ Mit Risiken ist jedoch alles verbunden, die Wahl der Partei, der
Personen - und die Politik. Wahlen - mit Risiken...
Sonntag, 15. September 2019
Angst - oder: „Verwandlung der Angst“? Angst ist das diffuse
Gefühl, bedroht zu sein, körperlich oder als Person oder umfassend durch eine
Katastrophe. Angst unterscheidet sich von Furcht, die sich auf eine konkrete
Bedrohung bezieht. Im uns umgebenden Kosmos können uns viele Ängste befallen.
Wir sind oft unter Druck. Wir werden von den Gegebenheiten geradezu gequetscht.
Schmerzhaft. Was tun zur „Verwandlung der Angst“? Dass Gletscher in Wasser
verwandelt werden, wissen wir. Aber in was wird Angst verwandelt? In „Hoffnung“
sagt der Friedens-Nobelpreisträger Eli Wiesel. Und wie ist das möglich?
Aufgrund von Garantien, einige nennen sie Verheissungen. Nun kommt unser persönlicher
Beitrag noch hinzu: das Vertrauen in die Garantien. „Seid mutig!“ sagte ein
Lehrer. Angst + Garantien + Vertrauen = Hoffnung und Mut, d.h. 1 + 1 + 1 = Hoffnung
und Mut. Die Verwandlung führt zum guten Resultat.
Donnerstag, 12. September 2019
Intelligenz. I.Q. oder K.I.? Intelligenz wird interpretiert als Einsicht, Verstand, geistige Kraft und Geistesbildung, ein verständiges Wesen.
Alles wird gemessen. In Wikipedia ist zu lesen: „Der Intelligenzquotient (IQ) ist eine durch
einen Intelligenztest ermittelte Kenngrösse zur Bewertung des intellektuellen
Leistungsvermögens im Allgemeinen (allgemeine Intelligenz) oder innerhalb eines
bestimmten Bereichs... im Vergleich zu einer Referenzgruppe. Er
bezieht sich stets auf den jeweiligen Test, denn eine wissenschaftlich
anerkannte, eindeutige Definition von Intelligenz existiert nicht.“ In einer
Skala mit dem Mittelwert 100 befindet sich die Wahrscheinlichkeitsmasse
zwischen 85 und 115. - Als K.I. wird
die „Künstliche Intelligenz“
bezeichnet. Der Vergleich des menschlichen Gehirns - mit seinen „gegen 100
Milliarden Neuronen“ (Stefan Betschon, in Künstliche Intelligenz) zu
vergleichen mit Maschinen, Computern, u.s.w. ist schwierig. Haben diese
Empathie - mitempfinden? Oder Phantasie? Sie bewältigen Erstaunliches. Die
Software setzt ihnen weite Grenzen. S. Betschon sagt: „KI ist eine
Ingenieurdisziplin und eine Wissenschaft und ein Diskurs über die Bedingungen
des Menschseins.“ Eine „KI-Dreifaltigkeit.“ Und ganz kurz: „Intelligent ist,
was intelligent zu sein scheint.“ - Und
was ist Weisheit? Diese hatte sich Salomo erbeten.
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