Montag, 30. September 2019


Ärger - sich ärgern. Es war ein mutiger Satz, als Basilius aus Kappadokien seinem Freund Gregor von Nazianz schrieb: „... der Umschwung der Verhältnisse hat uns gelehrt, uns über nichts zu ärgern.“ Sich ärgern heisst ja: nicht die andern ärgern uns, nicht ihre Worte, nicht ihre Taten, nicht die Umstände. Wir ärgern uns selber. Wir geben dem Gefühl einer Kränkung oder Verletzung in unserm Denken Raum und blockieren uns  damit. Oft sehen wir die Ursache des Ärgers im Verhalten anderer oder im eigenen Versagen. Negative emotionale und körperliche Auswirkungen können die Folge sein z.B. Verstimmung, Gereiztheit, Verbitterung bis zu Nervosität und Übelkeit. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um? Ist auf diesem Gebiet noch einiges zu lernen? Oder haben wir gelernt „uns über nichts zu ärgern“?

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