Ärger - sich ärgern. Es war ein mutiger Satz, als Basilius aus Kappadokien seinem Freund Gregor von Nazianz schrieb: „... der Umschwung der
Verhältnisse hat uns gelehrt, uns über nichts zu ärgern.“ Sich ärgern
heisst ja: nicht die andern ärgern uns, nicht ihre Worte, nicht ihre Taten,
nicht die Umstände. Wir ärgern uns selber. Wir geben dem Gefühl einer Kränkung
oder Verletzung in unserm Denken Raum und blockieren uns damit. Oft sehen wir die Ursache des Ärgers im
Verhalten anderer oder im eigenen Versagen. Negative emotionale und körperliche
Auswirkungen können die Folge sein z.B. Verstimmung, Gereiztheit, Verbitterung
bis zu Nervosität und Übelkeit. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um? Ist auf
diesem Gebiet noch einiges zu lernen? Oder haben wir gelernt „uns über nichts
zu ärgern“?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen