Sonntag, 30. Dezember 2018

Hoffnung. - "ZU SPÄT" sagt der Titel des Buches, das ich in der Adventszeit geschenkt bekam. In mir wehrt sich etwas gegen diesen Titel aus dem Herder Verlag und grundsätzlich gegen diese Aussage. Mit dem „Prinzip Hoffnung“ bin ich auf neue Möglichkeiten in der Gegenwart und in der Zukunft ausgerichtet. Der Verfasser, Martin Werlen, Mönch und früherer Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln, repetiert in seinem Werk ungezählte Mal: „... zu spät.“ Schon vor der Mitte seiner Provokationen heisst es: „... jetzt ist es endgültig zu spät.“- Klar, wenn ich den Zug verpasst habe, war ich logischer Weise zu spät. Aber darin hat Martin Werlen doch Recht: Leider kamen viele Änderungen in der Gesellschaft für viele - „zu spät“. Das ist ein Leiden am eigenen Leiden und am Leiden der andern.

2 Kommentare:

  1. Lieber Theophil
    Vielen Dank für Deine Zeilen. Meine Frage: Warum hast Du nicht geschrieben wie das Buch endet. Dort liegt doch so viel Hoffnung.
    Mit lieben Grüssen
    Hansruedi

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  2. ...weil ich im Blog „sein Thema“ aufgenommen habe - das durchgehende Thema: „ZU SPÄT“ - und sein Leiden, ohne ein Kontra-Thema durchzuziehen. Und: Weil sein Statement damit endet, dass er „...ein persönliches Buch über Glaube und Unglaube, über Hoffnungslosigkeit und Hoffnung“ erst noch zu schreiben gedachte (S. 188). Wenn das erschienen ist, lassen sich wohl ausführliche Aspekte zur Hoffnung finden. - Wir wünschen euch einen hoffnungsfrohen Start ins neue Jahr - mit Gottes Segen.

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