Samstag, 20. Februar 2021

Am Ende

 

Am Ende. Am 14. Oktober schrieb ich: „Und. Bliib gsund...“ - bleibe gesund in der 2. Welle Covid 19. Nun wurden auch meine Frau und ich von dieser Seuche erfasst. Die Krankheit entwickelte sich zu einer dramatischen Pandemie. Die Spitäler waren schon voll. So wurden wir für die Quarantäne in ein Alterspflegeheim gebracht und zwei Wochen abgesperrt von den Mitmenschen. Immerhin durften wir im Zweierzimmer beisammen sein. Der Krankheitsverlauf wurde von Tag zu Tag dramatischer. „Ich möchte nur noch sterben - heimgehen“, sagte meine Gattin. Das sagte auch ich. Wir fühlten uns am Ende der Pläne und am Ende der Kräfte. Nur noch sterben. Lieber heute als morgen. Der Zustand - am Ende der Pläne und der Kräfte war ein schreckliches Dasein. Dann kam der 4. Januar. Meine Gattin hatte 40 Grad Fieber. Eine Lungenentzündung war hinzugekommen. Sie wurde sofort in die Intensivstation des nahen Spitals verlegt. Ich wurde angewiesen, schwach wie ich war, heimzukehren - in die leere Wohnung... „Heimgehen“ hatten wir uns anders vorgestellt.

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