Toxisch. Dieses Wort habe ich nun zum erstem Mal in einem Brief
verwendet. Es ist verbunden mit negativen Erlebnissen. Es wird mit „giftig“
übersetzt. Toxische Mitmenschen verbreiten ein tödliches Gift. Sie vergiften
andere, ihre Umwelt und sich selbst. Sie verraten sich durch „lügen, manipulieren und
kontrollieren“ schreibt Natalie Scheffler. Sie schädigen „permanent mit ihrem
Verhalten, um ihre Wünsche durchzusetzen und ihr eigenes Selbstwertgefühl zu
steigern. Sie verhalten sich unmoralisch und unsozial.“ Ihre Spezialität wird
mit „Uneinsichtigkeit, Eifersucht und Missgunst“ bezeichnet und auch mit
Erpressungen. „Den Standpunkt des andern versuchen zu verstehen oder ein
klärendes Gespräch zu führen, das komme ihnen meistens gar nicht in den Sinn.
Die Ursachen für toxisches Verhalten liegen zumeist in der Kindheit: Mangelnde Liebe...“
(leicht gekürzt). Wo die Liebe fehlt, fehlt auch die Einsicht und die Aussicht
auf eine Änderung zum Guten. Gift kann tödlich wirken. Auch das Gift der Worte
und des Verhaltens. Ein Beispiel (von WAITBUTWHY) zeigt, wie Einstellungen wirken
können: Vier Personen stehen beieinander.
Eine sagt zu den andern: ‚Ihr seid sicher in unserer Gruppe mit dabei!’ Die
zweite antwortet: ‚Ich - auf jeden Fall.’ Da meldet sich die dritte und kontert:
„Let’s destroy the lives of people who disagree with us!“ ‚Lasst uns das Leben
derer zerstören, die nicht mit uns übereinstimmen!’ Die vierte scheint dem
zuzustimmen. - Toxisch, vergiftend - durch Worte und
Verhalten - das Leben anderer zerstören und auch das eigene. Was ist da noch
mitmenschlich oder christlich?
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