Wut! Der 43-Jährige sagte von seiner „Wut auf Beschöniger und
Ver-schwörer“, die die Corona-Pandemie in Abrede stellen. Ihn hatte sie erfasst.
Seine Wut entstand offensichtlich aus einer grossen Enttäuschung und Verletzung.
Im Krankenhaus lag er sieben Wochen im Koma. Dann folgte die Wut
über die Fantasten und Schwätzer, die falsche Interpretationen propagieren. Nur
schon in der Schweiz sind bis jetzt mehr als 30'000 Personen am Virus erkrankt
und mehr als 10’700 daran gestorben. Der Krankheitsverlauf ist für viele
schwerwiegend. Wut ist mehr als Ärger. Das französische „rage“ und das
lateinische „furor“ sagen etwas vom in Rage kommen und von der Furore die
entsteht. Wut, diese starke emotionale Äusserung steht im Gegensatz zu
Ruhe und Zufriedenheit und Freude. Wut zeigt auch die Mühe, sich noch beherrschen
zu können. Aus Frustration wird Aggression. Wutausbrüche können zu Blockaden
und Schlägereien führen, aber auch zu Krankheiten wie Bluthochdruck,
Herzinfarkt, Lungenschäden, Depressionen und vieles dazu. Wut darf nicht ein
anhaltender Zustand sein. Die Ursache muss geklärt und beseitig werden. Auf der
gleichen Seite des Tagesanzeigers wird von der zerstörenden Explosion in Beirut
berichtet. „Wut, Trauer und Gewalt“ folgte dem Drama. Ob Covid-19 oder
falsche Politik, die Ursache der Wut muss benannt und beseitigt
werden, damit die Kräfte der Wut zu einer Veränderung zum Guten führen. Verwandelte Wut
ebnet den Weg für Wunder.
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