„Glück gehabt!“ „Glückwünsche und unzählige Blumensträusse - für den Finanzminister.“ Was war der Anlass für die Presse, diese beglückenden Worte
zu schreiben? Hatte der Minister den
Städten Schulden erlassen und der Bevölkerung Steuergelder zurückbezahlt? Nein.
Er ist nach einer Herz-Kreislauf-Krise aus dem Koma wieder aufgewacht. Das wurde
als äusserst positive Meldung registriert und offenbar für beide Seiten: für
die Bevölkerung wie auch für ihn selber. Von einem früheren Wirtschafts- und
Finanzminister las ich: „Der Herr, d.h. Gott, war mit ihm; und er gab Glück
zu allem, was er tat“ (n. Genesis 39,23). Glück - als ein Geschenk, als eine
Zuwendung von Gott her. Und das für einen der gerade erst im Gefängnis landete.
Eine Frau, die diese Meldung las, schrieb: „Es stimmt, man kann auch hinter
Gefängnismauern glücklich leben. Es gab eine Zeit in meinem Leben: alles war
verbaut und ich sah kein Licht, dann las ich: Josef lag im Gefängnis, aber der
Herr war mit ihm. - Ermutigt konnte ich weiterleben“ (leicht gekürzt). Glück
gehabt. Glück gefunden.
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